Nach Hochwasser und EU-Wahl: Wie steht es mit der EU-Bürokratie-Flut?


Nach Hochwasser und EU-Wahl: Wie steht es mit der EU-Bürokratie-Flut?

Die jüngsten, schweren Überschwemmungen hatten in vielen Bundesländern, auch in Österreich und der Schweiz, gehörige Auswirkungen auf die Logistik. Zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden, Wasserstraßen beispielsweise wie Rhein und Neckar waren betroffen. Bei der Zustellung kam es zu Einschränkungen und Verzögerungen und manchmal zum Ausbleiben der Auslieferung. So manche Lieferkette wurde unterbrochen.

Nachdem sich diese Lage langsam entspannt hatte, wurde am Wochenende darauf in Europa gewählt. Und jetzt, wo sich die neuen und wiedergewählten Entscheidungsträger positionieren, fragt sich auch das Verkehrsgewerbe, ob und wie sich die bedenkliche Situation für Speditionen und Logistiker entspannen könnte: Die Mautkosten sind gestiegen, die Personalkosten belasten und die Bürokratie bordet immer weiter über.

Wie entwickeln sich Konjunktur und Transportbedarfe weiter? Wie der Ausbau der Infrastruktur? Im aktuellen Haushaltsstreit in der BRD zeichnet sich gerade ab, dass das BMDV offenbar vorhat, Investitionen in Autobahnen um ein Beträchtliches zu kürzen. Wie auch immer – die Komplexität der Lieferketten wird zudem künftig fraglos zunehmen. Dabei:

Die Weichen immer wieder neu zu stellen, ist für die TSL-Branche ja wahrlich nichts Neues. Aber immer ein Maximum an Flexibilität einbringen zu müssen, bleibt gerade auch für kleinere und mittlere Speditionen und Makler wie bspw. die Diversa Speditionsgesellschafteine Challenge. Oft fehlen, um am Beispiel Flexibilität zu bleiben, KMU für ein zukunftsstarkes Lieferkettenmanagement die Fachkräfte, für Investitionen das Budget. Allein schon die geltende Mauterhöhung kann Speditionen schnell in die Mangel nehmen. Und der geltende CO2-Aufschlag macht den Diesel ja auch nicht gerade billiger – die Kosten steigen.

Digitale Plattformen wie die Frachtenbörsen Schüttgut-Börse oder die EU-Cargo24 können helfen, Kosten zu reduzieren und Transporte ökonomischer zu machen. Und ökologischer: Indem Leerkilometer vermieden werden (für die wiederum ja auch Mautgebühren anfallen). Indem sich über solche Drehscheiben Ladung und Fahrzeug besser finden können. Und Frachträume optimiert ausgelastet werden. Auch auf der entwickelten Schüttgut-Börsen und EU-Cargo24-App. Immer auf aktuellem Stand sein – schnell und unkompliziert.

Schnell und unkompliziert – genau so wäre der Bürokratieabbau von Nöten. Ob Europaparlament und EU-Kommission für die Verkehrsbranche wie versprochen dieses große Rad drehen oder weiter in die Gegenrichtung gefahren wird? Die Systemrelevanz der Branche sollte sich doch niederschlagen. Wie wichtig Logistik ist, zeigt sich Tag für Tag. Auch wenn es Sturzbäche regnet. Oder Krisen wie zu Corona-Zeiten die Lieferketten abklemmen.

Bild: © sittinan – stock.adobe.com

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